Nationaler EDUKI – Schul-Wettbewerb entschieden

Schule für alle? Leider nicht, das stellen auch Kinder fest.

Über 800 Kinder und Jugendliche beleben am 20. April den grossen Plenarsaal im Palais des Nations in Genf. Sie alle – und noch etliche mehr – haben mitgemacht beim nationalen Wettbewerb der Fondation Eduki und warten gespannt, ob sie zu den 18 Preisträgern gehören. Sie haben sich, teils über Wochen, mit dem Thema „Die Schule – wozu? Hin zu einer hochwertigen Bildung für alle“ und damit mit dem 4. Nachhaltigkeitsziel der 2030-Agenda der Vereinten Nationen auseinandergesetzt.

Es ist beeindruckend und erfreulich, wie intensiv und kreativ sich die Kinder und Jugendlichen aus allen Landesteilen mit der „Schule für alle“ auseinandergesetzt haben. In Comics und Gesellschaftsspielen, in Radio- und Videoproduktionen, in Collagen und auf T-Shirts haben sie verschiedenste Aspekte des Hauptthemas bearbeitet. Besonders beschäftigte zum Beispiel, dass mehr als 100 Millionen Mädchen weltweit nicht zur Schule gehen dürfen, dass überall, auch hier, immer wieder Jugendliche ausgegrenzt werden – aus den verschiedensten Gründen. Primarschüler haben ihre Traumschule aus Kartonschachteln gebastelt, Junge in der Pubertät Schul-Rap kreiert.

Martine Brunschwig Graf, Präsidentin der Fondation Eduki, sagte es deutlich: „Bildung ist ein wertvolles Gut. […] Eure Arbeiten zeigen, dass ihr darüber nachgedacht habt, dass ihr auch verstanden habt, dass Bildung nicht ein Privileg, sondern ein für alle geltendes Recht sein muss.“

Die Stiftung bekräftigt mit dem Wettbewerb ihre Schlüsselrolle bei der Sensibilisierung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen bei der Umsetzung der Agenda 2030. „Die Integration der SDG in den Schulunterricht ist unverzichtbar für die gemeinsame Umsetzung der Agenda 2030“, meinte Botschafter Michael Gerber, Sonderbeauftragter des Bundesrates für die Agenda 2030.

Die Liste der Gewinnerinnen und Gewinner auf www.eduki.ch.

Crédits photos: © Sigfredo Haro / Eduki

  • Michael Gerber, représentant spécial pour le développement durable global - Direction du développement et de la Coopération DDC © Sigfredo Haro / Eduki