10 Jahre UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“

2021 feiert die Archäologie ein kleines Jubiläum. Vor zehn Jahren, am 27. Juni 2011, wurden die „Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen“ offiziell in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen: 111 Fundstellen in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Slowenien und der Schweiz sind seither UNESCO-Welterbe, stellvertretend für die über 1000 bekannten Pfahlbaufundstellen aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit. Anlässlich des Jubiläumsjahres finden an vielen Orten rund um die Alpen deshalb spezielle Veranstaltungen statt.

Von den 111 Fundstellen des länderübergreifenden und seriellen Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ beheimatet die Schweiz 56, verteilt auf 15 Kantone. Sie liegen an kleinen und grossen Seen, einige auch in (ehemaligen) Mooren. Die feuchte Umgebung hat dafür gesorgt, dass die organischen Materialien, die von der Pfahlbauer-Kultur zeugen, aussergewöhnlich gut erhalten geblieben sind. Sie gewähren einen einmaligen Einblick in das Leben der frühen bäuerlichen Gesellschaften im Alpenraum.

2021 finden anlässlich des Jubiläumsjahres an vielen Orten rund um die Alpen Veranstaltungen statt – an Seen und Moorufern, auf Lehrpfaden und in Museen. Ein Überblick über gemeinsame Projekte aller sechs Länder sowie Hinweise auf weitere Aktivitäten finden sich auf der Webseite. Noch bis zum 26.Juni 2021 werden zudem im „Countdown“ alle 111 Fundstellen der Welterbestätte vorgestellt. Die digitale Vitrine zeigt unter dem Motto „10 Jahre – 100 Geschichten“ Highlights und Alltagsobjekte aus mehr als 30 Museen.