Isabelle Raboud-Schüle

Die 1958 im Unterwallis als Kind Deutschschweizer Eltern geborene Isabelle Raboud-Schüle studierte Ethnologie, Musikwissenschaften und Dialektologie an der Universität Neuenburg. Sie schloss ihr Studium mit einer Lizenziatsarbeit über das neue Handwerk in der französischsprachigen Schweiz ab. Sie verfügt ebenfalls über eine Ausbildung in Musiktherapie. Von 1984 bis 2003 erarbeitete sie zahlreiche Inventare und Ausstellungen im Auftrag der Vereinigung für Walliser Museen, baute das Walliser Reb- und Weinmuseum in Siders / Salgesch auf und leitete es von 1989 bis 1994.

Isabelle Raboud-Schüle arbeitete am Forschungsprojekt über Walliser Volkslieder des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung mit (1992–1994) und war Konservatorin des Alimentariums im Museum für Ernährung in Vevey (1994–2006). Weiter bereitete sie den Weg für den Verein des kulinarischen Erbes der Schweiz und hatte dort den Vorsitz inne (2002–2007). Zwischen 2006 bis Sommer 2021 übernahm sie die Leitung des Greyerzer Museums und der öffentlichen Bibliothek von Bulle im Kanton Freiburg, welcher sie 2010 damit beauftragt hat, ein Inventar der lebendigen Traditionen (immaterielles Kulturerbe) zu erstellen. Für den Zeitraum 2019-2022 steht sie dem Verbands der Museen der Schweiz (VMS) als Präsidentin vor.

Ausserdem singt Isabelle Raboud-Schüle in einem Vokalensemble. Sie wohnt in Corseaux (VD) in der Nähe von Vevey, ist verheiratet und Mutter dreier Kinder.