Janine Dahinden

Janine Dahinden ist Professorin für transnationale Studien und Direktorin des Maison d’analyse des processus sociaux (MAPS) an der Universität Neuchâtel. Sie lehrt und forscht zu Migration, Mobilität, Ethnizität und Kultur sowie Gender.
Sie studierte Ethnologie, Publizistikwissenschaft und Kriminologie an der Universität Zürich und promovierte mit einer Dissertation über soziale Netzwerke von albanisch-sprachigen MigrantInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien an der Universität Bern. Vor ihrer Berufung war sie Projektleiterin und Mitglied der Direktion des Schweizerischen Forums für Migrations- und Bevölkerungsstudien (SFM).
Sie vertritt in ihren Arbeiten einen theoretisch fundierten, kritischen Zugang zu Fragen der Herstellung von Differenz in Gesellschaften und interessiert sich für Ein- und Ausschlussprozesse auf der Basis von Migration, Ethnizität, Religion und Geschlecht. Sie beschäftigt sich nicht nur mit Grundlagenforschung, sondern führt auch immer wieder Auftragsforschungen für verschiedene öffentliche und private Instanzen durch, etwa zu ‚Zwangsheirat‘, Arbeitsbedingungen von Cabaret-Tänzerinnen oder auch zur Rolle von Migrationsnetzwerken in Integrationsprozessen.
Janine Dahinden plädiert für eine Sozialwissenschaft, die eine aktive Rolle in gesellschaftspolitisch relevanten Debatten einnimmt, konkret im Zusammenhang mit Migration oder ‚kultureller Diversität‘. Es ist ihr wichtig als Sozialwissenschaftlerin konstruktive Sachverhalte an diese häufig emotional aufgeladenen Diskussionen beizusteuern.
Für detaillierte Angaben zu ihren Forschungen und Publikationen vgl. auch https://www.janinedahinden.net/