Erstes internationales Treffen der UNESCO-Lehrstühle für Naturwissenschaften in Genf

Zum ersten Mal wurde eine Konferenz der UNESCO-Lehrstühle und der UNITWIN-Netzwerke für exakte Wissenschaften und Naturwissenschaften durchgeführt. Sie fand vom 5. bis 7. Juli 2017 in Genf statt und hatte zum Ziel, eine Debatte über deren Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 zu lancieren. Die Konferenz ermöglichte nicht nur die Schaffung von Synergien zwischen den Lehrstühlen, sondern legte auch die Grundlagen für eine engere Zusammenarbeit zwischen den Lehrstühlen und der UNESCO und im weiteren Sinn auch mit dem UNO-System.

Die Konferenz endete mit der Verabschiedung eines Dokuments: «The Geneva Milestone» (Le Jalon de Genève). Es stellt einen ersten Schritt dar hin zu einer Stärkung des Beitrags der UNESCO-Lehrstühle zur Umsetzung der in der Agenda 2030 vereinbarten Ziele für nachhaltige Entwicklung. Die Agenda 2030 bietet Chancen für die Verbindung von Wissenschaft und Gesellschaft und für die Schaffung einer neuen Forschungsgrundlage, die zur nachhaltigen Entwicklung und sozialen Integration beitragen kann. Vor diesem Hintergrund spielen die 172 UNESCO-Lehrstühle und UNITWIN-Netzwerke für exakte Wissenschaften und Naturwissenschaften eine wichtige Rolle als Brückenbauer zwischen Wissenschaft, Entscheidungsträgern und Gesellschaft.

«The Geneva Milestone» dient als Orientierung für die zukünftige Arbeit der UNESCO-Lehrstühle für Naturwissenschaften, die auf einer engen Zusammenarbeit mit der UNESCO und den nationalen UNESCO-Kommissionen basiert. Mit diesem Dokument verpflichten sich die UNESCO-Lehrstühle und die Netzwerke, die Werte der UNESCO zu respektieren und die Ziele der Agenda 2030 in ihre Aktivitäten, ihre Forschung und ihren Lehrauftrag zu integrieren.

Eine Arbeitsgruppe wird bis Ende 2017 einen Aktionsplan für die Umsetzung des «Geneva Milestone» ausarbeiten. Er wird zur Konsultation unterbreitet. Die Schweizerische UNESCO-Kommission, die aktiv an der Organisation und Durchführung der Konferenz mitgewirkt hat, wird sich auch an diesen Folgearbeiten beteiligen, nicht zuletzt dank Gabriela Tejada, die Mitglied des wissenschaftlichen Ausschusses und des Leitungsausschusses der Konferenz ist.

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