Treffen der Schweizer UNESCO-Lehrstühle im World Nature Forum
Am 4. Mai 2018 haben sich die sieben UNESCO-Lehrstühle der Schweiz im World Nature Forum (Naters, Wallis) getroffen. Bei diesem Treffen berichteten die Chairholders über ihre Tätigkeiten und Projekte und es wurden Möglichkeiten nationaler und internationaler Kooperationen zwischen den Lehrstühlen diskutiert.
Das Programm UNESCO Chairs und UniTWIN (University twinning and networking) wurde 1992 auf Beschluss der UNESCO-Generalkonferenz ins Leben gerufen. Es hat zum Ziel, die internationale Zusammenarbeit – insbesondere Nord-Süd-Kooperationen zwischen Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen – zu fördern und zu stärken. Die Lehrstühle verpflichten sich dabei, über die «Grenzen» ihres Fachgebiets hinauszugehen und in ihrer Forschungstätigkeit einen Bezug zu den globalen Herausforderungen herzustellen.
An diesem ersten Treffen seit 2013 wurden die Grundlagen für eine bessere Vernetzung der Schweizer Lehrstühle und einen verstärkten Austausch diskutiert, nicht nur zwischen Lehrstühlen und Kommission, sondern auch unter den einzelnen Lehrstühlen. Die Lehrstühle bekundeten grosses Interesse an der Durchführung einer jährlichen Sitzung, an der sie die anstehenden Herausforderungen – auch in Bezug auf die Beziehungen zur UNESCO in Paris – diskutieren und Informationen austauschen können. Ein weiteres Thema war die Möglichkeit thematischer Treffen, an welchen die Lehrstühle Komplementaritäten und Gemeinsamkeiten in spezifischen Bereichen hervorheben können. Die Schweizer Lehrstühle decken ein breites Themenspektrum von der Hydrologie über den Kulturgüterschutz bis zu Demokratie und Fernstudium ab.
Des Weiteren wurden Möglichkeiten zur Aufwertung der Arbeit der Lehrstühle und ihres Know-how besprochen. Die Kommission möchte im Rahmen ihrer Möglichkeiten relevante Inhalte für die externe Kommunikation des UNITWIN-Programms und der Schweizer Lehrstühle über die bestehenden Kommunikationskanäle, d. h. Website und soziale Medien, entwickeln. Auch hier zeigten sich die Lehrstühle interessiert und bereit, bei der Erarbeitung der entsprechenden Inhalte mitzuwirken.
Das Treffen endete mit einer Führung durch das World Nature Forum und dessen interaktive Ausstellung zur Welterbestätte Jungfrau-Aletsch. Die Ausstellung zeigt die wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Herausforderungen, mit denen die Berggebiete konfrontiert sind.
Die Schweizerische UNESCO-Kommission dankt den Lehrstühlen für ihre aktive Teilnahme und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.
Weitere Informationen zu den UNESCO-Lehrstühlen in der Schweiz finden Sie unter diesem Link.