Buchtaufe der neuen UNESCO-Publikation «Long Walk of Peace» in Genf

Wie kann die UNO den Frieden besser fördern? Das ist die Frage, welche die UNESCO in der neuen Publikation «Long Walk of Peace» zu beantworten versucht, die am 24. Mai 2018 in der UNO-Bibliothek in Genf vorgestellt wurde. Sie enthält eine neue Analyse der konzeptionellen Ansätze und Praktiken, die seit der Gründung der UNO in der Friedensförderung verfolgt wurden. Sie umfasst Beiträge aus 32 UNO-Gremien, die ihre Sicht der Friedenskonsolidierung darlegen.

Bei der Eröffnung der Veranstaltung dankte Michael Møller, Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Genf, der UNESCO dafür, dass sie Genf für die Lancierung dieser Publikation gewählt hatte. Das Buch verkörpere alles, was Genf zur Hauptstadt des Friedens und der Prävention mache, erklärte er.

«Ich danke der UNESCO herzlich für ihre exemplarische Arbeit, mit der sie alle Autorinnen und Autoren dieses Buches an einem Tisch versammelt hat, damit diese ihre Erfahrungen und innovativen Ideen zur Prävention von Gewaltkonflikten und zum Aufbau und Erhalt des Friedens miteinander teilen konnten», erklärte Michael Møller. «Diese Publikation ist ein perfektes Beispiel für ‹Delivering as One› (Einheit in der Aktion), das Bestreben, Kohärenz zwischen den Aktivitäten aller Friedensakteure herzustellen.»

Die Publikation enthält Beiträge aus 32 UNO-Gremien, die ihre Sicht auf den Begriff des Friedens und der Friedenskonsolidierung im Kontext der Agenda 2030 darstellen. Zudem wird die Bedeutung des Friedens als Eckpfeiler der Arbeit der UNO und eines der wichtigsten Ziele der UNESCO analysiert.

An der Buchtaufe fand auch ein runder Tisch über die Ergebnisse und Herausforderungen der Friedensarbeit der UNO der letzten sieben Jahrzehnte statt, der von Nada Al-Nashif, beigeordneter Generaldirektorin der UNESCO für Sozial- und Geisteswissenschaften, moderiert wurde. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des runden Tischs wiesen alle darauf hin, dass Frieden ein komplexer Prozess und oft politisch geprägt ist. Frieden dürfe deshalb nicht auf ein simplistisches Ideal reduziert werden. Festgefahrene Vorstellungen von einem «ewigen Frieden» sind zu vermeiden. Eine nüchterne und ehrliche Analyse der Erfolge, aber auch der Mängel des UNO-Systems kann dabei helfen, innovative und gangbare Wege zur Erhaltung des Friedens zu entwickeln.

Das Buch ist in der UNO-Bibliothek in Genf erhältlich. Zudem kann es im Rahmen der Open-Access-Politik der UNESCO von folgender Adresse heruntergeladen werden: http://unesdoc.unesco.org/images/0026/002628/262885e.pdf

Klicken Sie hier für die vollständige Eröffnungsansprache von Michael Møller.