Das kostenlose für den Zyklus 2 und 3 konzipierte Lernarrangement, ermöglicht Schülerinnen und Schülern (SUS) einen spannenden Zugang zu den Welterbestätten in der Schweiz und motiviert zum ausserschulischen Lernen.
Das digitale Lernarrangement wurde gemeinsam vom Schulverlag plus, WHES, der Schweizerischen UNESCO-Kommission und den Welterbestätten in der Schweiz entwickelt. Es umfasst rund 15 Lektionen und ist im Fachbereich «Natur, Mensch, Gesellschaft» (Zyklus 2) sowie «Natur und Technik» und «Räume, Zeiten, Gesellschaften» (Zyklus 3) des Lehrplans 21 verankert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Bildung für nachhaltige Entwicklung. Zusätzlich gibt es eine kompakte Version mit 4–5 Lektionen, die sich ideal mit einem Besuch einer Welterbestätte kombinieren lässt.
Das Ziel dieses Lernarrangements ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was Welterbe ist, welche verschiedenen Welterbestätten es gibt, den Unterschied zwischen Weltnaturerbe und Weltkulturerbe zu verstehen und zu erkennen, welche Bedeutung sie haben.
Die SuS lernen Welterbestätten in der Schweiz und auf der ganzen Welt kennen und denken darüber nach, warum und wie wir diese Stätten schützen und gleichzeitig nutzen können. Diese Überlegungen und Erkenntnisse werden nicht nur an den Welterbestätten erarbeitet, sondern auch auf einen konkreten Ort in ihrer Region übertragen. Der Einbezug der Lebenswelt der SuS ist dabei ein zentraler Bestandteil des Lernarrangements. So stellen die SuS die gewonnenen Erkenntnisse zu «Schützen und Nützen» in einem Erklärvideo zu ihrem konkreten Ort in der Region vor.
Hier gehts zum Lernarrangement: shop.schulverlag.ch/de/unesco-welterbe-90891.html
Hier können Sie sich kostenlos registrieren und das Lernarrangement gleich austesten: https://riva.schulverlag.ch/
Hilfe zur Login-Erstellung: www.schulverlag.ch
Das Lernarrangement ist zur Zeit nur auf Deutsch erhältlich.
Der Bewerbungsprozess um den Titel «UNESCO Creative City» ist in der Schweiz neu zweistufig:
1. Zunächst findet ein nationales Auswahlverfahren statt. Interessenbekundungen sind an die Schweizerische UNESCO-Kommission zu richten. Diese Vorauswahl ist nötig, da jeder Staat pro Bewerbungszyklus maximal zwei Städte (mit zwei unterschiedlichen kreativen Bereichen) bei der UNESCO einreichen darf.
2. Im Fall eines positiven Entscheids durch die Schweizerische UNESCO-Kommission kann in einer zweiten Stufe ein Antrag bei der UNESCO in Paris gestellt werden. Ein Gremium aus Expertinnen und Experten der UNESCO und externen Fachleuten sowie Mitgliedstädte aus dem Netzwerk bewerten die Bewerbungen. Die Generaldirektion der UNESCO stützt sich bei ihren Entscheiden über Neuaufnahmen auf die Bewertung des Expertengremiums.
Am 13. und 14. September öffnen sich unter dem Titel «Architekturgeschichten» die Türen zu mehr als 400 einzigartigen Kulturorten. Besucherinnen und Besucher erhalten exklusive Einblicke in die Entstehung, Pflege und Weiterentwicklung unseres baukulturellen Erbes. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Denkmalschutzjahres 1975 laden die Europäischen Tage des Denkmals 2025 zudem auf eine Zeitreise ein, die zu bisher unbeachtetem Kulturerbe führt.
Die Europäischen Tage des Denkmals vom 13. und 14. September 2025 präsentieren «Architekturgeschichten» von Menschen und den Gebäuden, in denen sie leben, arbeiten und die sie gestalten. Im Zentrum stehen persönliche Erzählungen und überraschende Perspektiven auf einzigartige Bauwerke, historische Ortsbilder, archäologische Funde oder ehemalige Industriebauten. Zum Nachdenken regen die Jubiläumsveranstaltungen an, indem sie in früheren Kinderheimen, Arbeiterquartieren oder Saisonnierbaracken bislang oft unbeachtetes kulturelles Erbe thematisieren.
Auf der Webplattform www.kulturerbe-entdecken.ch können Besucherinnen und Besucher ihr persönliches Programm zusammenstellen und Plätze reservieren. Die Veranstaltungen sind beliebt, für gewisse ist eine Anmeldung nötig. In der Deutschschweiz und im Tessin können Plätze ab dem 18. August, in der Westschweiz ab dem 26. August online gebucht werden.
Die dritte Weltkonferenz über Kulturpolitik und nachhaltige Entwicklung – MONDIACULT – findet vom 29. September bis zum 1. Oktober 2025 in Barcelona statt. Ernesto Ottone R., stellvertretender Generaldirektor für Kultur der UNESCO, erläutert die wichtigsten Themen, die im Mittelpunkt der Debatten stehen werden.
Lesen Sie das Interview auf französisch von Julie Gaudio mit Ernesto Ottone R. für das Bulletin Kulturerbe Schweiz.
Die Broschüre „Welterbe in der Schweiz“ wurde aktualisiert und neu aufgelegt. Sie ist zweisprachig Deutsch/Französisch. Die neue Auflage enthält nun auch die vorläufig letzte Einschreibung der Schweiz in die Welterbeliste: die serielle und transnationale Stätte „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“ (2021).
Diese grenzüberschreitende Welterbestätte, die 93 Schutzgebiete in 18 Ländern umfasst, ist
ein aussergewöhnliches Beispiel für alte Buchenwälder und Buchenurwälder der gemässigten
Zone, die sich über den ganzen Kontinent verteilen. Die Buche zeichnet sich aus durch ihre
Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche klimatische und geografische Bedingungen. Mit über
170-jährigen Bäumen und einer Gesamtfläche von mehr als 1000 Hektaren sind die beiden
Waldreservate in den Tälern Lodano, Busai und Soladino (TI) sowie auf dem Bettlachstock
(SO) ein wertvolles genetisches Reservoir nicht nur für die Buche, sondern auch für zahlreiche
assoziierte und von diesen Lebensräumen abhängige Tier- und Pflanzenarten.
Die Broschüre kann gratis bestellt werden und existiert auch in der Version Englisch/Italienisch.
Anlässlich des UNESCO-Welttages der kulturellen Vielfalt (21. Mai) laden die UNESCO-Nationalkommissionen aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zum digitalen Werkstattgespräch.
16. Mai 2024, Online (ZOOM), 14.00 – 16.30
Mit Expert*innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Kulturbetrieb werden Chancen und Herausforderungen von (generativer) Künstlicher Intelligenz für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft diskutiert und dabei unterschiedliche internationale Perspektiven zusammengebracht.
Wie kann die Auffindbarkeit vielfältiger kultureller Ausdrucksformen verbessert werden? Wie kann der Wert künstlerischer Arbeit und menschlicher Kreativität gestärkt werden? Wie können KI-Technologien im Kulturbereich so eingesetzt werden, dass sie kulturelle und wirtschaftliche Vielfalt fördern?
Diesen und weiteren Fragen werden wir im Werkstattgespräch „Schutz und Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen im Kontext von KI“ nachgehen. Die UNESCO-Nationalkommissionen aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz bringen hierzu unterschiedliche internationale Perspektiven aus dem Kulturbereich zusammen. Wir freuen uns auf spannende Impulsvorträge von Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft. Anschließend möchten wir gemeinsam mit Ihnen zu folgenden vier Fokusthemen Ansätze entwickeln, wie die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen im Kontext von KI geschützt und gefördert werden kann.
Die Anmeldung zum Werkstattgespräch ist bis einschließlich 14. Mai 2024 möglich.
Weitere Informationen zu den Sprecher*innen und Fokusthemen der Veranstaltung finden Sie im Programm.
Illustration mit KI (Craiyon) erstellt.
Kunst und Kultur sind globale öffentliche Güter. Sie auf ihren institutionellen oder ökonomischen Wert zu reduzieren, wäre fatal. Kunst und Kultur sind ausschlaggebend für die Entwicklung nachhaltiger Zukunftsvisionen. Faire Rahmenbedingungen für die Produktion, Vermittlung von und Teilhabe an Kunst und Kultur zu garantieren, ist dafür unerlässlich.
Der UNESCO-Weltkulturbericht 2022 präsentiert bisher unveröffentlichte Daten und Analysen und bietet somit eine einzigartige Grundlage für die Gestaltungnachhaltiger kulturpolitischer Maßnahmen der Zukunft.
Die deutschsprachigen UNESCO-Kommissionen haben zusammen die deutsche Übersetzung der Zusammenfassung des UNESCO-Weltkulturberichts 2022 realisiert und am 18. Mai 2022 an einem Launch online präsentiert. Nun liegt sie in schriftlicher Form vor: Zusammenfassung des UNESCO-Weltkulturberichts 2022 in deutscher Übersetzung.
Einladung zum deutschsprachigen Launch des UNESCO-Weltkulturberichts am 18. MAI 2022, 10:00 – 12:00 ONLINE
Kunst und Kultur sind globale öffentliche Güter. Sie auf ihren institutionellen oder ökonomischen Wert zu reduzieren, wäre fatal. Kunst und Kultur sind ausschlaggebend für die Entwicklung nachhaltiger Zukunftsvisionen. Faire Rahmenbedingungen für die Produktion, Vermittlung von und Teilhabe an Kunst und Kultur zu garantieren, ist dafür unerlässlich. Der UNESCO-Weltkulturbericht 2022
präsentiert bisher unveröffentlichte Daten und Analysen und bietet somit eine einzigartige Grundlage für die Gestaltung nachhaltiger kulturpolitischer Maßnahmen der Zukunft.
Der Launch im deutschsprachigen Raum öffnet die Diskussion mit Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung über die Ergebnisse des Berichts und gibt Einblick in ausgewählte Themenbereiche. Die gemeinsame Initiative Deutschlands, Luxemburgs, Österreichs und der Schweiz beleuchtet den wichtigen Beitrag des Berichts für den gemeinsamen Sprachraum wie auch dieNotwendigkeit, kulturpolitische Maßnahmen der Zukunft grenzüberschreitend zu denken. Ein kulturpolitischer Dialog, der in der “UNESCO World Conference on Cultural Policies and Sustainable Development – MONDIACULT 2022 (September 2022) gipfelt und Visionen greif- und realisierbar macht.
Anmeldung bis 16. Mai 2022 unter
https://unesco-de.zoom.us/webinar/register/WN_O2UTZnYDQUyJqn3GlS_6Zw
Die alten Buchenwälder in den Tälern Lodano, Busai und Soladino (TI) sowie auf dem Bettlachstock (SO) werden in die Welterbeliste aufgenommen. Das hat das Welterbekomitee der UNESCO am 28. Juli 2021 entschieden. Sie ergänzen eine transnationale serielle Welterbestätte aus Buchenurwäldern und alten Buchenwäldern in 18 europäischen Ländern. «Diese Aufnahme ist eine internationale Anerkennung des Engagements der Schweiz für die Erhaltung der Biodiversität und besonders für die Waldreservate», hält Katrin Schneeberger, Direktorin des Bundesamtes für Umwelt (BAFU), fest.
Als häufigste Baumart in Mitteleuropa zeichnet sich die Buche durch ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche klimatische und geografische Bedingungen aus. Menschliche Eingriffe üben jedoch einen starken Druck auf die Buchenurwälder und alten Buchenwälder aus, sodass nur noch einige Reste übrig sind. Aus diesem Grund hat die Schweiz – unterstützt von den Kantonen, Gemeinden und Waldbesitzer – die Aufnahme von zwei Buchenwaldreservaten in die Welterbeliste vorgeschlagen. Nach eingehender Prüfung und Besuchen vor Ort hat das Welterbekomitee am 28. Juli 2021 entschieden, die alten Buchenwälder in den Tälern Lodano, Busai und Soladino (TI) sowie auf dem Bettlachstock (SO) in die Welterbeliste aufzunehmen.
Mit über 170-jährigen Bäumen und einer Gesamtfläche von mehr als 1000 Hektaren sind diese beiden Schweizer Waldreservate ein wertvolles genetisches Reservoir nicht nur für die Buche, sondern auch für zahlreiche assoziierte und von diesen Lebensräumen abhängige Tier- und Pflanzenarten. Die Naturwaldreservate sind öffentlich zugänglich und ermöglichen den Erhalt der Biodiversität, indem die forstlichen Eingriffe eingeschränkt werden. Die in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommenen Schweizer Waldreservate sind Teil eines transnationalen Ensembles: 94 Buchenwälder in 18 Ländern bilden eine einzige Welterbestätte. Schutz und
Management dieses Naturerbes erfordern Zusammenarbeit und Koordination zwischen diesen Ländern.
«Der Entscheid würdigt den Einsatz der Schweiz für den Schutz der Ökosysteme auf globaler Ebene und anerkennt die Qualität ihrer Politik für die Förderung der Biodiversität in den Wäldern», erklärt Katrin Schneeberger, Direktorin des BAFU.Weiter…
Foto © Roman Keller, Zürich
«Gewusst wie – Faire et savoir-faire – Saper fare – Savair co far»: So heisst das Motto der Denkmaltage 2021. Es geht um die Fragen, was ein Kulturgut ausmacht, wie wir es pflegen und weiterentwickeln können. Was benötigen wir, damit Materialien und Konstruktionen nicht wie billige Ware nach kurzer Zeit zerfallen? Um schützenswerte Werke gekonnt zu restaurieren und für die Nachkommen zu erhalten, braucht es Fachwissen und Fertigkeiten. Unter dem Patronat von Bundesrat Alain Berset finden 2021 in der ganzen Schweiz über vierhundert kostenlose Führungen, Spaziergänge, Ateliers und Gesprächsrunden zu diesem Thema statt.
Das Denkmaltagepublikum erlebt dieses Jahr historisches Handwerk hautnah, macht selbst mit oder blickt Handwerkerinnen und Handwerkern über die Schultern: Diese bauen Trockenmauern, binden Bücher, brennen Kalk, pressen Öl, schneiden Schindeln, schmieden Nägel oder vergolden Bilderrahmen. Exklusiv können Besucherinnen und Besucher zum Beispiel dieses Jahr im Bielersee die Suche nach Spuren von Pfahlbauten live mitverfolgen und die Tauchbrille aufsetzen. Landauf, landab stehen an den Denkmaltagen die Türen zu bestechend schönen Meisterwerken aller Epochen offen, die dank jahrhundertealter und moderner Handwerkskunst und Techniken weiterleben.
Das Programm der Denkmaltage finden Sie unter www.hereinspaziert.ch.